Giftige Zutaten in Zahnpflege Produkten

Die meisten Zahnpflege Produkte aus Supermärkten und Drogerien enthalten höchst unerwünschte und sogar giftige Zutaten, die niemand – wüsste man davon – freiwillig in den Mund nehmen würde.

Wenn wir Zahnpasta ausspucken, dann spucken wir aber nicht mehr alles aus, was ursprünglich in der Zahnpasta war. Ein Teil davon, leider der giftigste, dringt während des Zähneputzens durch unsere Mundschleimhaut in unseren Körper, so dass wir letztendlich alles andere als unbeschadet bleiben – und das nur von der täglichen Zahnpflege.

Lesen Sie die Inhaltsliste

Lesen Sie bitte die Zutatenliste Ihrer Zahnpflege Produkte und entscheiden Sie dann, welche Sie verwenden möchten und welche nicht. Hochwertige Zahnpflege Produkte werden Sie nur in Naturkostläden, Reformhäusern oder einschlägigen Online-Shops finden. Im Anschluss stellen wir fünf der geläufigsten Zahncreme-Zutaten vor, die teilweise auch in anderen Körperpflegeprodukten vorkommen können und auf die unser Körper gut und gerne verzichten könnte:

Fluoride und Aromen

Auf Zahnpasten und Mundwässern, die Fluoride enthalten, findet man – je nach Fluoridmenge im Produkt – einen beunruhigenden Hinweis:

„Achtung, für Kindern unter 6 Jahren unzugänglich aufbewahren! Wenn mehr als die für das normale Putzen benötigte Menge geschluckt wird, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder die nächste Giftnotrufzentrale.“

Leider ist die praktische Umsetzung dieses Warnhinweises nicht unbedingt einfach. Denn gerade in der Kinderzahnpasta sind häufig besonders verlockende Aromen enthalten. Sie imitieren höchst erfolgreich den Geschmack von Süßigkeiten oder Kaugummis. Verständlich, dass Kinder keine Lust dazu haben, eine solche Zahnpflege Produkte wieder auszuspucken. Sie werden also regelrecht zum Konsum größerer Mengen dieser Zahnpflege Produkte verführt und so schlucken Millionen von Kindern täglich ihre Zahncreme – ganz gleich wie düster die Warnung auf der Packung auch sein mag.

Fluoride verlangsamen den Stoffwechsel und schwächen das Immunsystem

Fluoride haben – wenn sie regelmäßig in kleinen Mengen geschluckt werden – keine spürbare akut toxische Wirkung. Fluoride wirken zwar als Zellgift und hemmen Enzyme des Stoffwechsels, die dadurch unmerkliche Verlangsamung des Stoffwechsels wird jedoch kaum registriert oder nicht mit den Fluoriden in Zusammenhang gebracht.

Auch das Immunsystem, das auf die perfekte Arbeit der Enzyme angewiesen ist, wird durch Fluoride irritiert und geschwächt. Der Mensch wird plötzlich anfällig für die verschiedensten Gesundheitsprobleme, die – wenn sie schließlich auftreten – keiner mehr mit Zahnpflege Produkten in Verbindung bringt.

Leider ist fluoridierte Zahncreme nicht das einzige bedenkliche Produkt in unserem Alltag. Sie ist nur eines von all den Puzzleteilchen im großen Mosaik der täglich auf uns einprasselnden Stoffe, die unser Körper als Gift kategorisiert und die ihn in ihrer Gesamtheit massiv schädigen.

Ab einer halben Tube tödlich

Verspeist nun aber ein im Badezimmer kurzfristig allein gelassenes zweijähriges Kleinkind eine knappe halbe Tube fluoridierte Zahnpasta, weil sie so fein nach Erdbeere schmeckt, dann kann das tatsächlich tödlich sein. Bei einem vierjährigen Kind ist es nur geringfügig mehr, nämlich 56 Prozent. Auch ein sechsjähriges Kind muss noch keine ganze Tube aufessen, bereits 70 Prozent genügen, damit es in Lebensgefahr gerät.

Triclosan – giftiger Bakterienkiller in Zahncremes und Mundwasser

Triclosan ist ein chemisches Desinfektions- und Konservierungsmittel. Es vernichtet Mikroben aller Art. Daher wird es aus kariesprophylaktischen Gründen und zur Behandlung von Zahnfleischproblemen in Zahnpasten und Mundwässer gemischt. Außerdem ist es im Geschirrspülmittel, in Handseifen, in Deodorants und vielen anderen Produkten des täglichen Gebrauchs enthalten, ja sogar in Textilien und Schuhen.

Triclosan ist ein stark antibiotisch wirksamer Bakterienkiller. Als Bestandteil von Mundwasser oder Zahncreme zerstört Triclosan nicht nur schädliche Bakterienkolonien, sondern auch die gesunde Mundflora. Diese körpereigene Abwehrarmee, die sich normalerweise auf der Mundschleimhaut befinden und den Körper selbständig vor eindringenden Erregern schützen würde, kann sich in Anwesenheit von Triclosan nicht mehr regenerieren.

Triclosan fördert die Entstehung von „Supererregern“

Im August 2009 forderte die Kanadische Medizingesellschaft (Canadian Medical Association) das kanadische Gesundheitsministerium (Canada Health) dazu auf, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen, um Triclosan aus Körperpflegeprodukten zu entfernen. Was war passiert? Man hatte einen so genannten „Supererreger“ beobachtet. So nennt man Mikroorganismen, die sich von bisher wirksamen antibiotischen Stoffen (wie Antibiotika oder Triclosan) nicht aus der Ruhe bringen lassen und gleichzeitig gesundheitliche Beschwerden verursachen können. Es hatten sich also aufgrund des maßlosen und gedankenlosen Einsatzes von Triclosan bereits bakterielle Resistenzen entwickelt.

Natriumlaurylsulfat

Natriumlaurylsulfat ist ein Tensid, das als reinigende Kompenente vielen Körperpflegeprodukten (Zahnpasten, Duschgels, Shampoos) und Haushaltsartikeln (Geschirrspülmittel) beigemischt wird. Es gilt als allergieauslösend und hautreizend.

Die Anwendung von Zahnpasten mit Natriumlaurylsulfat kann daher zur Bildung von kleinen schmerzenden Mundgeschwüren (Aphthen) beitragen. Forscher gehen davon aus, dass Natriumlaurylsulfat die schützende Schleimhaut des Mundes austrocknet. Sie wird daraufhin anfällig für Reizstoffe und diese wiederum führen zur Bildung der Aphthen. Natriumlaurylsulfat wird oft auch als Natriumdodecylsulfat, als SLS (engl. Sodium Lauryl Sulfate) oder als SDS (engl. Sodium Dodecyl Sulphate) deklariert.

Abrasiva (Schleifmittel) können den Zahnschmelz schädigen

Sie haben empfindliche Zähne? Vielleicht liegt es an Ihrer Zahncreme. Eine übermäßige Sensibilität der Zähne kann von verschiedenen Faktoren verursacht werden. So genannte abrasive Zahncremes sind einer dieser Faktoren. Insbesondere die beliebten Weißmacher-Zahncremes, die zur Aufhellung der Zähne empfohlen werden oder auch Produkte, die Zahnstein den Garaus machen sollen, enthalten starke Abrasiva (Schleif- oder Schmirgelmittel).

Leider kann der Konsument beim Betrachten seiner Zahncreme nicht unbedingt erkennen, ob sie nun starke oder schwache Abrasiva beinhaltet. Und der Zahnarzt kann nicht beurteilen, inwieweit die Schmelzschäden der Zähne durch die benutzte Zahncreme verursacht wurden. Zahnpasten-Hersteller könnten zwar einen sog. RDA-Test (Relative Dentin Abrasion) durchführen, um den Abrieb (Abrasivität) ihres Produktes zu ermitteln, doch verzichten viele Hersteller bequemerweise auf eine solche Bewertung.

Ein RDA-Wert von 20 bis 40 gilt als relativ niedrig, ein Wert von 50 bis 60 als mittel und ein Wert ab 80 bis weit über 100 als hoch. Oft besitzen aber ganz normale Zahncremes, die nicht als besonders aufhellend gekennzeichnet sind, schon RDA-Werte von 70. Eine kurze Anfrage beim Hersteller bringt hier Klarheit.

Künstliche Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe

Betrachtet man die Inhaltsliste von Zahncremes, könnte man zu dem Ergebnis gelangen, dass die Herstellung einer solchen ohne Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe gänzlich unmöglich ist. Offenbar kann vom Verbraucher nicht erwartet werden, dass er seine Zähne mit einer ungesüßten Zahncreme putzt – wo er sich doch schon so an all die süßen Snacks, die süßen Softdrinks, die zuckersüßen Ketchups, schlicht an ein rundum süßes Leben gewöhnt hat. Dabei ist die Diskussion um die Unbedenklichkeit der künstlichen Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe noch lange nicht beendet.

Der Zuckeraustauschstoff Sorbit, der in manchen Zahncremes zu finden ist, soll gar ein gewisses kariesförderndes Potential besitzen und ist daher in einer Zahncreme eindeutig fehl am Platze. Der Süßstoff Saccharin süßt fast jede herkömmliche Zahnpasta und sorgt dafür, dass Zähneputzen – trotz Natriumlaurylsulfat, Triclosan und Fluoriden – wenigstens Spaß macht. Schließlich würden auch Ferkel ihr Industriefutter nicht fressen, wenn es nicht mit Süßstoffen „verfeinert“ wäre.

Glücklicherweise haben wir aber immer noch die Wahl und können uns für Zahncremes entscheiden, die ohne all diese bedenklichen Zutaten auskommen.